Fatigue - nichts geht mehr

Fatigue

Chronische Fatique ist mehr als nur Müdigkeit. Auch wenn die Akkus im wahrsten Sinne des Wortes ALLE sind, steckt da noch mehr hinter als „nur“ Erschöpfung. Dieses Syndrom gibt es schon seit Jahrhunderten.  Chronische Fatigue ist eine Erkrankung die sich auch in den Zellen abspielt, die starke Müdigkeit ist nicht das einzige Symptom. Es gibt erste vielversprechende Forschungsergebnis durch Gabe von Vitamin C (unter anderem an der Berliner Charité) und weiterer Mikronährstoffen, die Betroffenen wieder zu mehr Lebensenergie verholfen haben. Im Labor lässt sich teilweise klären, was dem Körper fehlt. Aus Naturheilkundlicher Sicht sind Begleitsymptome, die mit der Erkrankung einher gehenden Gedanken, die Psyche mit zu betrachten und in die Threapie einzubeziehen.

Was ist eine Fatigue?

Das französische Wort Fatigue bedeutet „Müdigkeit, Ermüdung, Abgespanntheit, Erschöpfung“ . Aber eine Fatigue ist sehr viel mehr als diese vier Wort, denn das würde auch die Erschöpfung nach einer seelischen oder körperlichen Anstrengung einschließen. Die Fatigue, von der ich hier schreibe, bezieht sich aber auf die Folge einer anderen Erkrankung.

Wenn ich in diesem Artikel von Fatigue spreche, ist die mit/nach Tumor- oder Viruserkrankungen einhergehende tiefe Erschöpfung gemeint. Die seelische Erschöpfung wie beim Burnout/Depression ist etwas anderes.

 

Definiert wurde „Fatigue“ von David Cella bereits im Jahr 2000 als „eine außerordentliche Müdigkeit, mangelnde Energiereserven oder ein massiv erhöhtes Ruhebedürfnis, das absolut unverhältnismäßig zu vorausgegangenen Aktivitätsänderungen ist.“ Somit handelt es sich um eine krankhafte Erschöpfung, die sich nicht durch normale Erholungsmechanismen beheben lässt.

 

Zu unterscheiden sind Erschöpfung bei Tumorpatienten und Erschöpfung nach Viruserkrankungen.

Mehr über Erschöpfung bei Tumorpatienten

Bei Tumorpatienten durch die Behandlung bzw. „Erkrankungen als ein subjektives Gefühl unüblicher Müdigkeit, das sich auswirkt auf den Körper, die Gefühle und die mentalen Funktionen, das mehrere Wochen andauert und sich durch Ruhe und Schlaf nur unvollständig oder gar nicht beheben lässt. „(Wikepedia)

Mehr über Erschöpfung nach Viruserkrankungen

Nach Viralen Erkrankungen „als nicht dauerhaft chronische Folge, jedoch bisweilen als Langzeitfolge tritt Fatigue auch bei manchen Virusinfektionen gelegentlich auf. Das Augenmerk darauf lenkten einige COVID-19-Patienten, darunter hauptsächlich Senioren, Frauen und Übergewichtige, zumeist mit mehreren COVID-19-Symptomen erkrankt, weniger abhängig von der Schwere der Erkrankung, bei welchen einzelne COVID-Symptome monatelang anhielten, vor allem Müdigkeit und Erschöpfung, also Merkmale von Fatigue. Nach ersten Berichten wurde das als Corona-Fatigue bezeichnet, nach weiteren Untersuchungen als häufigstes Symptom von als Long COVID kategorisierten Krankheitsverläufen mit teils extrem langsamer Genesung.“ (Wikipedia) Die WHO definiert „Long-COVID durch ein Zusammenspiel unterschiedlicher Krankheitsmechanismen der akuten Erkrankung ausgelöst Als Besonderheit möchte ich darauf hinweisen, dass Erschöpfung durch Burnout zählt nicht zur Chronischen Fatigue

.

Was führt zur Fatigue

Ich tue mich schwer, bei Fatigue von Ursachen zu sprechen, da es ein Zusammenspiel aus vielen Bausteinen ist und auch nur als solches behandelt werden kann. Anerkannte und bekannte Auslöser für das Entstehen des Fatigue-Syndrom sind eine Kombination mehrere ursächlicher Auslöser:

  • Entzündungen – erhöhte Ausschüttung von Zytokinen
  • chronische Infekte – Epstein-Barr-Virus, Borrelien, Covid19
  • Hormone – verminderte Ausschüttung von Nebennieren- und Schilddrüsenhormonen
  • Stoffwechsel – gestörte Zucker- und Eiweißverwertung
  • toxische Belastungen – Medikamente aber auch Umwelt- und Ernährungsbedingt
  • Psyche – Angst, Kontrollverlust, chronischer Stress

Ganzheitlicher Therapieansatz

Die Situation eines jeden Betroffenen ist sehr individuell und so individuell ist auch der Therapie-Ansatz. Mittlerweile gibt es ausreichend wissenschaftliche Studien, unter anderem der Berliner Charité über die wichtige Rolle von Vitamin C bei der Behandlung von „Silent Inflammation – stummen Entzündungen“.

Ein weitere wichtiger Ansatz, sind die Mitochondrien, die Kraftwerke der Zellen. Wenn diese nicht richtig arbeiten können, dann kann auch keine Energie (ATP) produziert werden.

Mit meinem ganzheitlichen Ansatz, begleite ich Sie bei den Therapieschritten:

• Behandlung von „stummen Entzündungen“ Sehr Wichtig!

• Unterstützung von Leber und Niere bei der Ausleitung von „Noxen“

• emotionale Unterstützung – „Psychohygiene“

• Regulation des vegetativen Nervensystems durch Entspannungsverfahren

• Stabilisierung der Grundregulation

 

Mögliche Therapieansätze sind

 

Durch Infusionen und Aufbaukuren kann ein bestehender Mineralstoffmangel bzw. Mehrbedarf an Vitaminen, Spurenelemente, Mineralien schnell und effektiv wieder aufgefüllt werden, Leber und Nieren werden unterstützt.

Bewegungs-Therapie bei Erschöpfung hilft bei Aufbau und Mobilisierung der Lebensenergie und Mobilisierung der substanziellen Reserve

Körperübungen mit langsamen, fließenden und schwingende Übungen und spürende Bewegungen aktivieren Meridiane, wirken über das unbewusste Nervensystem auf Organe und Lebensenergie und tragen somit zur allgemeinen Kräftigung und Mobilisierung bei. Während der meditative Sequenzen wird mit Atmung und Vorstellungskraft gearbeitet ähnlich wie beim Autogenen Training. Dadurch können sich die substanzielle Energiereserve des Körpers wieder auffüllen. Alle Übungen sind auch für Anfänger*innen gut zu erlernen; sie können im Stehen, im Sitzen und teilweise auch im Liegen geübt werden. Je nach Symptomatik unterstütze und begleite ich Sie mit Übungen und Sequenzen, die individuell variiert und auf Ihre aktuellen Situation angepasst werden. 

Beim Autogenen Training wird durch Autosuggestion gelernt, die unbewusst gesteuerten Körperfunktion in Balance zu bringen und substanzielle Energiereserven zu mobilisieren.

Unterstützung für die Seele durch Berührung

Ich habe die Möglichkeit, Ihnen die wunderbare Körperarbeit Rosen-Methode (benannt nach Marion Rosen) anbieten zu können. Die sanften Berührungen ermöglichen ein tiefes-in-sich-hinein-spüren. Lebenserfahrungen, traumatische Ereignissen starke körperliche Anspannungen verändern auch den Muskeltonus und die Flexibilität der Faszien. Sanfte, nicht-manipulierende Berührungen unterstützen den Körper, diese Anspannungen wieder loszulassen und ermöglichen den Faszien eine neue Flexibilität zu erlangen.

 

Ich sehe meine Aufgabe darin, Sie durch diese schwierige Zeit zu begleiten. Ziel ist, dass Sie sich wieder wohler und leistungsfähiger Fühlen. Ideal für Sie wäre nach meine Standpunkt eine Kombination von schulmedizinischen und alternativ-therapeutischen Maßnahmen.

 

 

Film-Empfehlung

Mediathek auf Arte: „Leben mit Chronischer Fatigue

Meine Quellen:

• Symbiosium „Fatigue“ am 20. November 2021″ Firma Pascoe mit Dr. Herget, Dr. Saha, Dr. Vollbracht, Dr. Kanzer-Prägert

• Deutsche Gesellschaft für ME/CFS

• Charité Berlin Fatigue Centrum Prof. Scheibenbogen

• Bündnis ME/CFS

• Lost Voices Stiftung

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